Urlaub und Kurzreisen » Sehenswürdigkeiten in Goslar – Sehen und Staunen, Genießen und Verweilen
Panoramic aerial view of Goslar in a beautiful summer day, Germany


Sehenswürdigkeiten in Goslar – Sehen und Staunen, Genießen und Verweilen

Herausragende Bauwerke, mittelalterliches Flair und viel Kultur mitten im Harz: Eine Städtereise nach Goslar ist aufregend und versetzt die Besucher in die Zeit des Römischen Reiches zurück. Weit über ihre Stadtgrenzen hinaus ist Goslar für ihre mittelalterliche Altstadt und ihre schönen Fachwerkhäuser bekannt. Erleben Sie bei einem Rundgang durch die Stadt die Sehenswürdigkeiten und lassen Sie sich verzaubern von den schiefergedeckten Dächern und schmuckvoll verzierten Schieferfassaden der Häuser. Darüber hinaus gibt es weitere Highlights in Goslar aus der Zeit der Kaiser des Römischen Reiches zu bestaunen.


Die rund 40.000 Einwohner große Stadt liegt am Nordrand des Harzes, direkt am Ausgang des Tales mit dem namensgebenden Fluss Gose. Sie zählt dank ihrer geschichtsträchtigen Bauwerke zu den wohl bekanntesten Orten des Harzgebietes. Und noch eine Besonderheit zeichnet die Stadt aus: Seit 1992 zählt die Altstadt zusammen mit dem ehemaligen Erzbergwerk Rammelsberg zum UNECSO Weltkulturerbe. Neben seinem Theater beherbergt die Stadt auch zahlreiche Museen, darunter das Stadtmuseum, das Mönchehaus-Museum für moderne Kunst und das Bergbaumuseum Rammelsberg.


Ein besonderes Highlight ist die Kaiserpfalz Goslar – ein mehrere hundert Meter großes Areal mit historischen Gebäuden wie dem Kaiserhaus, dem ehemaligen Kollegiatsstift St. Simon und Judas – das auch als Goslarer Dom bezeichnet wird – sowie der Pfalzkapelle und der Liebfrauenkirche


Auch der Marktplatz mit seinem gotischen Rathaus ist eine Attraktion. Das Kaiserringhaus an der Ostseite des Marktplatzes zeigt ein Glockenspiel und romanische Kellergewölbe. 


Der Goslarer Zwinger ist ein 6,5 Meter hoher Befestigungsturm, der 1517 erbaut wurde und heute als Museum genutzt wird. Darin befinden sich auch ein Restaurant und Ferienwohnungen. Ebenfalls sehenswert: das Große Heilige Kreuz, ein Hospiz aus dem 13. Jahrhundert, das Kaiserworth, ein Gildehaus aus dem 15. Jahrhundert, sowie mehrere gut erhaltene Fachwerkhäuser wie das Siemenshaus und das St. Annenhaus.


Im Spätmittelalter gönnte sich die Stadt ein repräsentatives Rathaus mit großem Saal als Rats- und Gerichtssaal. Im Ratskeller wurde nicht nur Bier, sondern auch Wein ausgeschenkt. Die Wände und die Decke des Huldigungssaals sind mit farbenprächtigen Gemälden bedeckt. Besucher erfahren hier viel über die Geschichte der Stadt zur damaligen Zeit. 


Das prächtige Gebäude schräg gegenüber dem Rathaus ist die Kaiserworth. Als einstiger Sitz der Worthgilde gehörte es der reichsten und mächtigsten Gilde der Fernhändler und Gewandschneider. Die steinernen Figuren schmücken schon seit 1494 die Fassade. Besonders beliebt: Der Dukatenscheißer an der Hausecke. Das Gebäude ist heute ein Hotel und heißt noch immer Kaisersworth.


Mitten auf dem Marktplatz steht der Marktbrunnen und hier breitet ein vergoldeter Adler seine Flügel schützend über die Stadt aus. Der Adler ist zugleich das Wahrzeichen Goslars, das an die Zeit als kaiserlich freie Reichsstadt erinnert. 


Einst diente das auffällig in Schiefer gekleidete Gebäude dem Amtsgericht, dann als Kämmerei. Heute ist es ein Hotel mit Restaurant im Haus. Bekannt ist die Alte Kämmerei aber durch das Glockenspiel mit Figurenumlauf das täglich um 9, 12, 15 und 18 Uhr Szenen aus dem Bergwerk zeigt.


1151 wurde die Marktkirche St. Cosmas und Damian erstmals erwähnt. Sie ist die größte der ehemals fünf Pfarrkirchen Goslars. Im Nordturm der romanischen Basilika befindet sich eine Aussichtsplattform. 218 Stufen führen die Besucher hinauf. Oben angekommen hat man dann einen atemberaubenden Blick auf alle Sehenswürdigkeiten Goslars. Besonders sehenswert: Die neun Glasfenster aus dem 13. Jahrhundert sind im nördlichen Teil des Querschiffes ausgestellt und stellen Szenen aus dem Leben der Märtyrer und Schutzpatronen St. Cosmas und Damian dar.


Das Breite Tor als Teil der Stadtbefestigung diente einst als Stadttor nach Osten und entstand wie die gesamte Stadtbefestigung in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Von den beiden Flankierungstürmen ist heute nur noch einer erhalten. Ein tolles Fotomotiv für das Erinnerungsalbum. 


In Goslar steht auch eine der bedeutendsten romanischen Kirchenbauten entlang des Rheins – die Kirche und das Kloster Neuwerk, die seit1186 zum größten Teil genutzt wird. Im Inneren zeugen einige Elemente vom Übergang ins Gotische. Besonders schön ist die farbliche Ausgestaltung der Kirche. Der Chor beispielsweise wurde nach byzantinischem Vorbild vollständig ausgemalt.


In Goslar können Besuche auch einen Zwinger besuchen. Der rund 20 Meter hohe Turm hat einen Durchmesser von 26 Metern und besteht aus bis zu 6,50 Meter dicken Mauern. Er steht imposant am südöstlichen Rand der Altstadt und war einst ein wichtiger Bestandteil der Stadtbefestigungsanlagen. Errichtet wurde das massive Bauwerk von 1517 bis 1524 mit klarer Hauptaufgabe: Schutz des Rammelsbergs und des Ostteils des Goslarer Stadtwalls. Seine Verteidigungsfähigkeit konnte das mit zahlreichen Kanonen bestückte Gebäude aber nicht unter Beweis stellen – es wurde nie in Kämpfe verwickelt.


Wer gerne durch Goslar flaniert und den Charme der alten Stadt erleben möchte, sollte unbedingt in die Peterstraße – einem Kleinod aus Fachwerk– und schieferverkleideten Bergarbeiterhäuschen. Bis ins 19. Jahrhundert wohnten hier noch viele in den kleinen Häusern der schmalen Straße. Die kinderreichen Familien der Bergarbeiter hielten sich zur Selbstversorgung noch nebenbei Ziegen, die ein Hirte tagsüber aus der Stadt führte und sie weiden ließ.


Das besondere Highlight und eines der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt Goslar ist und bleibt der Kaiserpfalz. Als Pfalz wird eigentlich der gesamte Bezirk bezeichnet, der zur Unterbringung der kaiserlichen Gesellschaft diente. Denn früher war es üblich, dass die Könige und Kaiser im Mittelalter mitsamt ihrer Gefolgschaft von Ort zu Ort reisten, um überall im Reich ihren Herrschaftsanspruch zu sichern, Recht zu sprechen und politische Bündnisse zu pflegen. An den Orten, an denen sie länger und öfter verweilten, entstanden Pfalzen mit Versammlungssälen, Kirchen und Unterkünften. So auch in Goslar. Hier gehörten gleich mehrere Gebäude zum Pfalzbezirk, wie Kaiserhaus und Domstift, Pfarrkirche und Pfalzkapellen und die Häuser der Bediensteten. Die meisten Gebäude sind verschwunden, das Kaiserhaus von 1050 zeugt aber noch heute von der Macht und Würde der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. 


Nachdem die Kaiser nicht mehr nach Goslar kamen, wurde das Kaiserhaus auch anderweitig genutzt. Erst mit der Ausrufung des Kaiserreiches 1871 unter Wilhelm I wurde die Kaiserpfalz – als Zeichen nationaler Größe und ihrer mittelalterlichen Tradition – wieder interessant. Das Gebäude wurde aufwendig saniert, der Kaisersaal bekam seine aufwendige Bemalung. Und draußen vor dem Kaiserhaus reiten die Statuen der Kaiser Friedrich I Barbarossa und Kaiser Wilhelm I – das moderne und das alte Kaiserreich. 


Theater in Goslar 

Wer am Abend gerne eine kulturelle Veranstaltung in Goslar genießen möchte, ist im Kulturkraftwerk Harz Energie richtig. Hier gibt es ein buntes und wechselndes Programm, das durch Kleinkunst-, Kabarett-, Figurentheater- und Musik-Veranstaltungen geprägt ist. Karten am besten vorher online reservieren und buchen. 


Etwa 1,5 Kilometer südlich von Goslar befindet sich das ehemalige Erzbergwerk Rammelsberg. Schon im dritten Jahrhundert wurde hier nachweislich Erz abgebaut. Mit seinen Außenanlagen gehört es seit 1992 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Das Bergwerk hat einen der ältesten und gleichzeitig auch am besten erhaltenen Stollen des deutschen Bergbaus – den Rathstiefsten Stollen aus dem 12. Jahrhundert. Hier befindet sich auch der älteste gemauerte Grubenraum Europas – das aus dem 13. Jahrhundert stammende Feuergezäher Gewölbe. Besucher fahren mit der Grubenbahn in den Berg hinein und können sich dort zahlreiche Bergbau-Maschinen ansehen und vorführen lassen. Dabei lässt sich der harte und laute Arbeitsalltag der Bergleute aus den vergangenen Jahrhunderten gut nachempfinden. Die Grubenführer sind teilweise ehemalige Bergleute des Bergwerks. Im oberirdischen Bergbaumuseum gibt es eine umfangreiche Ausstellung mit zahlreichen Exponaten. Im Jahre 968 begann hier im Harz die industrielle Erzförderung bis 1988. Mehr als 1000 Jahre wurde hier wie nirgendwo sonst auf der Welt fast kontinuierlich Erz abgebaut. Die Lagerstätte enthielt vor allem Silber-, Blei-, Zink- und Kupfererz. Das Museum ist mit einer Fläche von etwa 20.000 Quadratmetern eines der größten in Deutschland. 


Restaurants und Cafés in Goslar

Gemütlich eine Tasse Kaffee trinken und ein leckeres Stück Kuchen genießen, da können Urlauber in Goslars Innenstadt besonders gut im Café am Markt. Hier gibt es sehr leckeres klassisches Frühstück, guten Kaffee und man kann wunderbar im gemütlichen Ambiente die Seele baumeln lassen. 


Ausgezeichnete Torten und Kuchen gibt es im Barock-Café Anders. Das Traditionshaus bietet seinen Gästen hohe Qualität und eine Rückzugsmöglichkeit vom Trubel. Hier kann man entspannt seine Auszeit genießen. 


Nostalgisch, gemütlich mit Spitzendeckchen und Omas Sammeltassen: Im Café Firlefanz erwartet Sie ein freundlicher und schneller Service. Es liegt etwas abseits der Fußgängerzone aber ein Besuch lohnt sich. 


Ein uriges Gasthaus mit herzhaftem Essen und Bier aus eigener Herstellung – in der Butterhanne gibt es Harzer Wildgerichte, Steak vom Lavagrill und Gosebier. Serviert wird das alles in den Räumen des 500 Jahre alten Hutmacherhauses. 


Lecker essen können Besucher auch in der Worthmühle Goslar. Ob im Biergarten am Bachufer oder im Fachwerkhaus – hier gibt es regionale Spezialitäten aus Wild- und Biofleisch. Unbedingt probieren:  Das Mühlenbier. Wer das nicht mag, einfach in die ordentliche Weinkarte schauen. 


Pizza, Service, Ambiente – einfach alles ausgezeichnet. Die beste Pizza in Goslar bekommt man im Pizza-Plaza. Es gibt eine große Auswahl an Nudelgerichten, Pizza, Baguette und Salaten. Besonders schön: Die ruhige Lage in einem kleinen Hof. 


Shopping in Goslar  

In Goslar können Besucher im kaiserlichem Ambiente Shoppen gehen. Flanieren Sie durch die malerischen Gassen und bestaunen Sie die individuell gestalteten Fachwerkhäuschen und wunderschönen Ecken der Stadt. Lassen Sie sich von den kleinen Boutiquen und Läden in historischen Gebäuden inspirieren und finden Sie persönliche Lieblingsstücke. 


Die Kaiserpassage ist ein modernes Einkaufscenter im Herzen der Stadt. Hier gibt es neueste Trends und Harz- sowie Goslar-typische Produkte zu entdecken. Ideal als Mitbringsel für die Freunde und Familie zuhause. 


Natur und Erholung in Goslar

Natur pur am Fuße des Harzes: Rund um Goslar locken zahlreiche Freizeit- und Ausflugsmöglichkeiten die Urlauber, um die faszinierende Landschaft des Harzes zu entdecken. Hier können Besucher in ihrem Kurzurlaub den sagenumwobenen Harz mit seiner malerischen Gebirgswelt entdecken und zahlreiche Outdoor-Attraktionen erleben. 


Nach einer Wanderung durch die frische Harzer Bergluft genießt am Besten in urigen Lokalen und Restaurants zünftige, regionalen Gerichte.


Scroll to Top