Der süd-östlichste US-Bundesstaat Florida wird wegen des sonnigen Wetters gern als Sunshine State bezeichnet. Für eine Städtereise in die kosmopolitische Metropole Miami ist das Frühjahr die beste Reisezeit. Es ist angenehm warm, aber noch nicht zu heiß, um Stadtbesichtigungen und Ausflüge in die Umgebung zu unternehmen. Miami und die vorgelagerte Inselstadt Miami Beach sind für ihre Traumstrände und Wassersportmöglichkeiten, farbenfrohe Art-déco-Gebäude sowie eine lebhafte Kunst- und Kulturszene bekannt.
Kilometerlange Sandstrände, karibisches Flair und sonniges Wetter
Entlang der Küste Floridas erstrecken sich kilometerlange Sandstrände. Die Großstadt Miami ist ein Schmelztiegel verschiedenster Kulturen. Besonders bekannt ist das Stadtviertel Little Havana, in dem sich zahlreiche von Einwanderern aus Kuba betriebene Bars, Tanzlokale und Zigarrengeschäfte befinden. Weitere beliebte Ausgehadressen liegen am South Beach. Von Deutschland aus gelangt man per Non-Stop-Flug mit Linien- oder Charterfluggesellschaften direkt ins sonnige Florida. Für die Einreise in die Vereinigten Staaten sind ein gültiger Reisepass sowie eine elektronische Einreisegenehmigung erforderlich. Die als ESTA-Genehmigung bezeichnete Einreisebestätigung ersetzt das Formular, das früher im Flugzeug ausgefüllt werden musste. Eine Beantragung erfolgt online anhand eines Formulars, das man einfach herunterlädt. Man sollte mindestens 72 Stunden vor Abflug ESTA beantragen, damit die Einreisegenehmigung rechtzeitig vorliegt. Die ESTA-Bestätigung ermöglicht visumfreies Reisen bei einer Aufenthaltsdauer von bis zu 90 Tagen. In Miami gibt es viel zu sehen. Beliebte Sehenswürdigkeiten sind die Villa Versace, das ehemalige Zuhause des Modedesigners Gianni Versace sowie der Wynwood Art District, ein Stadtviertel mit mehr als 70 Galerien, Museen und Kunstsammlungen. Für Tagesausflüge bieten sich die Stadt Orlando mit dem berühmten Walt Disney-World-Themenpark sowie die Florida Keys, eine aus mehr als 200 Koralleninseln bestehenden Inselgruppe, an. Zwei beliebte Strandziele in Florida sind Sanibel und das in der Nähe gelegene Captiva-Island. Sanibel gilt als einer der besten Sandstrände zum Muscheln sammeln.
Die schöne Umgebung von Miami und die leckere Küche Floridas kennenlernen
Während es in Deutschland noch winterlich kalt ist, beginnt in Florida bereits der Frühling. Viele Urlauber wollen zudem die Welt entdecken und im Urlaub einmal etwas anderes kennenlernen als Bratwurst und Brezel. Entgegen einer weitverbreiteten Meinung besteht die USA-Küche nicht nur aus Hamburgern und Pommes frites. Die Küchentraditionen Floridas sind ein Mix aus amerikanischen, kubanischen und karibischen Einflüssen. Zu den Spezialitäten zählen frittierte Gerichte wie fried chicken (Hühnchen). An der Küste kommen vor allem Fisch und Meeresfrüchte auf den Tisch. Typische Delikatessen aus Miami sind der haitianische Schweineeintopf, Steinkrabben und Guavengebäck. Bei den Fleischgerichten ist Vaca frita, eine pikante Rindfleischmahlzeit, die mit Orangensaft zubereitet wird, besonders populär. Feinschmecker, die exotische Köstlichkeiten ausprobieren wollen, können sich in vielen Restaurants in Miami Schildkrötenfleisch und Krokodilfleisch servieren lassen. Im US-Bundesstaat Florida sind verschiedene Wildtiere beheimatet. In den Everglades, in Kanälen und Seen leben Alligatoren, die bei der Balz im Frühjahr „dinosaurierartige Laute“ von sich geben. Die durch vielfältige und üppige Flora geprägten Everglades sind das größte subtropische Gebiet der Vereinigten Staaten. Der Everglades-Nationalpark umfasst eine Fläche von 6.104 Quadratkilometern und befindet sich circa 70 Kilometer südwestlich von Miami. Dort kann man organisierte Bootsfahrten durch die Sümpfe unternehmen und dabei Krokodile und Alligatoren in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.
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